PYHRNPASS WESTANSTIEG
Der Bosruck (1.992 m). Vom Kamm der Haller Mauern durch Pyhrgasgatterl, Karleck und Arlingsattel getrennt, ist der Bosruck der westliche Eckpfeiler der Haller Mauern und damit der "Eintrittsberg" in die Ennstaler Alpen. Der gratartige Berg mit dem mächtigsten Gipfelkreuz der Region, bietet mit der Frauenmauer (1.850 m) im Osten und dem Kitzstein (1.925 m) im Westen zwei Gipfeltrabanten, die im Zuge der Überschreitung begangen werden. Pyhrnpass (Westanstieg), Ardningalm, Bosruckhütte und Rohrauerhaus. Vom Arlingsattel auf anfangs steilem Latschenkamm bis zu einem kleinen Sattel (1.585 m) und den folgenden Aufbau rechts ab- und ansteigend umgehen bis in die NO-Grat-Scharte (1.655 m). Variante: 50 Meter schräg abwärts in die Wildfrauenhöhle (1.650 m). Von der NO-Grat-Scharte nun steil und ausgesetzt an der Gratschneide empor (Stahlseil) bis zum Gratabsatz (1.715 m). Am folgenden Gratturm rechts vorbei und dahinter auf schmalem Gratkamm auf eine weit vorspringende Schulter (1.735 m). Weiter auf gestuftem Grat zum Gipfel der Frauenmauer (1.850 m). Nordseitig absteigend in eine Scharte, weiter auf kurzem schmalen Grat, dann über ein gestuftes Steilstück empor, über Schrofenhänge und Rinnen aufwärts und auf breitem Grat mit Rechtsbogen auf den nahen Gipfel. Abstieg entweder zurück über NO-Grat oder Übergang zum Kitzstein und weiter Richtung Süden (Ardningalm) oder Westen zum Pyhrnpass. Erste touristische Ersteigung durch J. Draxler und J. Friedl über Südanstieg 1877. Erste Begehung über den NO-Grat durch H. Hess und L. Brunner am 7. Juli 1892. Die Sage berichtet von drei Wildfrauen, die von der gleichnamigen Höhle aus wohltätig Mensch und Tier beschützten. Der Klettersteig wurde auf Initiative des im März 2004 in der Goferrinne verunglückten Bergretters Karl Halsmair errichtet. Quelle: www.xeis.at |