STEINERNE JUNGFER
Der Grabnerstein (1.874 m). Langer, felsiger Gipfelgrat in den östlichen Ausläufern der Haller Mauern, der im Westen von der Admonter Warte (1.804 m) begrenzt wird. Die Besonderheit des Grabnersteins (auch ein beliebter Skiberg) ist seine herausragende Flora, weshalb er auch als "schönster Blumenberg der Steiermark" bezeichnet wird. Am üppigsten ausgestattet ist er von Mai bis Mitte Juli (Narzissen- und Almrauschblüte). Interessant ist der sanfte Berg auch wegen seiner almgeschichtlichen Nutzung (Almlehrpfad, Schautafeln). Von der Grabneralm (1.931 m) auf schönem Wanderweg (Almlehrpfad) über den Zilmkogel (1.598 m) in rund einer Stunde zum Gipfel (1.874 m). Exponiert führt der markierte Weg an der Gratschneide Richtung Admonter Warte, um sodann duch einen Latschengang jäh in die Südseite zum Beginn der Versicherungen abzufallen. Nun Querung nach rechts und auf einer schrofigen Rampe 50 Meter in die Jungfernscharte (1.760 m) absteigen. Rechts der "Steinernen Jungfer" schräg ansteigend, um eine ausgesetze Felsecke herum und mehrfach an Türmen vorbei an- und absteigend in gleicher Richtung weiter bis sich der Weg sprichwörtlich ebnet und in fünf Minuten zum Grabnertörl (Admonterhaus, 1.723 m) führt. Gehzeit Grabnerstein – Admonterhaus: 1 Stunde. Keine Vor- oder Nachteile durch umgekehrte Gehrichtung. Abstieg je nach Gehrichtung zum Admonterhaus oder zur Grabneralm. Erste touristische Begehung durch W. Rosenthal und H. Kallich im Juni 1892 über den Südanstieg. Die Erstbegeher des Jungfernsteiges (benannt nach dem markanten Felssporn "Steinerne Jungfer" in der Jungfernscharte) sind nicht bekannt. Ebenso fehlen schriftlich überlieferte Legenden zur Jungfer. Quelle: www.xeis.at |